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Virtual und Augmented Reality im Recruiting - PitchYou

Geschrieben von PitchYou | Mittwoch, 02.07.2025

Fachkräftemangel, steigende Erwartungen von Bewerber:innen und eine immer digitalere Arbeitswelt: Recruiting muss heute mehr leisten als jemals zuvor. Während klassische Jobinterviews über Video-Call inzwischen zum Standard gehören, geht eine neue Generation von Technologien noch einen Schritt weiter.

Virtual Reality (VR) und Augmented Reality  (AR) bieten die Chance, Bewerbungsprozesse nicht nur digital, sondern immersiv und erlebbar zu gestalten. In diesem Beitrag erfährst Du, wie VR und AR Bewerbungsverfahren grundlegend verändern, wie sie den Onboarding-Prozess beschleunigen und verbessern, welche Tools es bereits gibt und wie Du das Potenzial dieser Technologien für Deine Candidate Journey nutzen kannst.

 

Inhalt

  1. Was ist der Unterschied zwischen VR und AR?

  2. Der Wandel der Bewerbungsgespräche: Vom Frage-Antwort-Spiel zum Erlebnis

  3. Vorteile für Arbeitgeber:innen und Bewerber:innen

  4. Zwei Virtual Reality Anwendungsbeispiele aus der Praxis

  5. Onboarding neu gedacht: Mit VR/AR schneller integrieren

  6. Technische Umsetzung: Was brauchst Du dafür?

  7. Das Bewerbererlebnis emotional aufladen

  8.  Und wie passt PitchYou da rein?

  9. Fazit: Du musst nicht alles umkrempeln – aber anfangen lohnt sich

  10.  FAQs

 

Was ist der Unterschied zwischen VR und AR?

Bevor wir tiefer einsteigen, hier eine kurze Begriffsabgrenzung:

  • Virtual Reality (VR) bezeichnet computergenerierte, vollständig virtuelle Umgebungen, die mit Hilfe spezieller Brillen betreten werden. Nutzer:innen tauchen in eine komplett neue Welt ein, die nichts mit der realen Umgebung zu tun hat.
  • Augmented Reality (AR) hingegen erweitert die reale Welt um digitale Elemente. Dies kann über das Smartphone, Tablet oder spezielle AR-Brillen erfolgen. Die Umgebung bleibt real, wird aber um Informationen, 3D-Modelle oder Hinweise ergänzt.

Beide Technologien werden heute bereits in der Industrie, im Handel oder im Gaming eingesetzt – und finden nun verstärkt ihren Weg ins Recruiting.

 

Der Wandel der Bewerbungsgespräche: Vom Frage-Antwort-Spiel zum Erlebnis

Das klassische Bewerbungsgespräch ist oft eine Stresssituation. Bewerber:innen versuchen, sich möglichst gut zu präsentieren, während Recruiter:innen herausfinden wollen, ob die Person ins Team passt. Doch diese Gespräche bleiben meist theoretisch.

VR und AR schaffen eine neue Ebene: Sie ermöglichen eine realitätsnahe Vorschau auf den Job und bieten gleichzeitig eine innovative Form des Dialogs.

 

 

Beispiel: Statt nur über Kundenorientierung zu sprechen, können Bewerber:innen in einem VR-Szenario einen virtuellen Kundendialog durchspielen. Du bekommst als Recruiter:in so einen viel authentischeren Eindruck – und Deine Kandidat:innen erleben, wie der Job tatsächlich ablaufen könnte.

 

Vorteile für Arbeitgeber:innen und Bewerber:innen

Für Dich als Arbeitgeber:in:

  • Realistische Eignungsdiagnostik: Du siehst direkt, wie Bewerber:innen in praxisnahen Situationen agieren.
  • Moderne Arbeitgebermarke: Du zeigst, dass Dein Unternehmen technologisch am Puls der Zeit ist.
  • Effizienzgewinn: Weniger Missverständnisse, besserer Cultural Fit, weniger Fehlbesetzungen.

Für Bewerber:innen:

  • Erlebbarkeit des Jobs: Statt vager Beschreibungen gibt es konkrete Eindrücke.
  • Fairness und Transparenz: Jeder erlebt die gleiche Situation – subjektive Verzerrungen werden reduziert.
  • Spaß und Motivation: Der Bewerbungsprozess wird zur Entdeckungsreise, nicht zur Pflichtaufgabe.

 

Zwei Virtual Reality Anwendungsbeispiele aus der Praxis

Immer mehr Unternehmen integrieren VR/AR in ihr Recruiting. Hier einige spannende Use Cases:

Deutsche Bahn: Realistische Jobvorschau

Die Deutsche Bahn setzt VR-Simulationen ein, um Berufsbilder erlebbar zu machen. Interessierte können in 360-Grad-Videos z. B. eine Schicht als Lokführer:in oder Fahrdienstleiter:in durchleben. Das reduziert Fehlbewerbungen und steigert die Zufriedenheit neuer Mitarbeitender.

 

 

Accenture: Onboarding mit Augmented Reality

Das Beratungsunternehmen Accenture nutzt AR-gestützte Onboarding-Erlebnisse, bei denen neue Mitarbeitende durch interaktive Tutorials Unternehmensprozesse kennenlernen. So werden Wissen, Werte und Kultur schnell und spielerisch vermittelt.

 

Onboarding neu gedacht: Mit VR/AR schneller integrieren

Nicht nur im Bewerbungsprozess, auch im Onboarding zeigt sich die Stärke immersiver Technologien. Gerade bei verteilten Teams oder in Unternehmen mit vielen Standorten erleichtert ein virtueller Einstieg die Orientierung.

Mögliche Einsatzszenarien:

  • Virtuelle Willkommens-Touren durch Gebäude, Abteilungen oder Maschinenparks
  • Trainingsmodule zu Arbeitsschutz, Compliance oder Software-Bedienung
  • Gamifizierte Lerninhalte, die Wissen spielerisch vermitteln

Dadurch steigen sowohl die Effizienz des Onboardings als auch die emotionale Bindung an Dein Unternehmen von Beginn an.

 

Technische Umsetzung: Was brauchst Du dafür?

Keine Sorge: Du musst kein IT-Konzern sein, um VR/AR ins Recruiting zu integrieren. Der Einstieg ist heute einfacher denn je.

Hardware:

  • Günstige VR-Brillen (z. B. Meta Quest, Pico) ab 300 €
  • AR via Smartphone oder Tablet (z. B. iPads, Android-Geräte)

Software & Tools:

  • Talespin: VR-Trainings zu Soft Skills, Leadership, Empathie
  • Arilyn: Plattform für AR-Kampagnen & Markeninszenierung
  • CoSpaces Edu: Einfaches Tool zum Erstellen eigener VR-Räume
  • 360-Grad-Videos: Erste Schritte auch mit Kamera und YouTube möglich

Expert:innen oder Agenturen können bei der Umsetzung unterstützen, aber auch DIY-Lösungen sind für viele Szenarien ausreichend.

 

Das Bewerbererlebnis emotional aufladen

Gerade im Blue-Collar- oder Ausbildungsbereich kann VR/AR den entscheidenden Unterschied machen. Viele Bewerber:innen haben wenig Vorstellung davon, was sie im Job erwartet. Ein virtueller Einblick nimmt Ängste, baut Neugier auf und schafft Vertrauen.

 

 

Beispiel: Eine Lagerhelferin kann vorab erleben, wie ihr Arbeitsplatz aussieht. Ein Azubi für den Maschinenbau sieht, welche Technik er bedienen wird. Das steigert die Bewerbungsmotivation und senkt die Abbruchquoten.

 

Und wie passt PitchYou da rein?

Innovative Technologien wie VR und AR erzeugen Aufmerksamkeit und Begeisterung – doch sie brauchen einen nahtlosen Anschluss im Bewerbungsprozess. Genau hier kommt PitchYou ins Spiel.

Denn was bringt die beste immersive Erfahrung, wenn danach ein komplexes Bewerbungsformular wartet?

 

 

Mit PitchYou ermöglichst Du die Bewerbung per WhatsApp – niederschwellig, intuitiv und datenschutzkonform:

  • Bewerbung direkt aus dem AR/VR-Erlebnis starten
  • Automatisierter WhatsApp-Dialog mit gezielten Fragen
  • Strukturierte Daten für Dein Bewerbermanagementsystem

So wird aus einem Erlebnis ein echter Recruiting-Prozess. Schnell, messbar und effektiv.

Jetzt selbst ausprobieren!

 

Fazit: Du musst nicht alles umkrempeln – aber anfangen lohnt sich

VR und AR sind keine Spielereien, sondern echte Werkzeuge für die Recruiting-Revolution. Wenn Du heute damit startest, hast Du morgen einen echten Vorsprung:

  • Du ziehst mehr Aufmerksamkeit auf Dich
  • Du bindest Kandidat:innen emotional
  • Du erhöhst die Qualität Deiner Einstellungen
  • Du zeigst: Hier wird Zukunft gestaltet.

Gerade für Unternehmen, die händeringend Fachkräfte suchen, kann ein immersiver Bewerbungsprozess der Gamechanger sein.

 

 

Also: Warum nicht einfach mal ausprobieren? Mit einem 360°-Video starten, ein AR-Erlebnis für das Smartphone entwickeln oder VR-Simulationen für Ausbildungsberufe nutzen. Und dann mit PitchYou den passenden, einfachen Einstieg bieten.

Die Zukunft des Recruitings ist immersiv. Bist Du bereit dafür?

 

FAQs

1. Ist der Einsatz von VR/AR im Recruiting nur etwas für große Unternehmen?

Nein. Auch kleine und mittlere Unternehmen können mit kostengünstigen Tools und Hardware erste immersive Erfahrungen für Bewerber:innen schaffen. Schon ein 360°-Rundgang oder ein einfacher AR-Filter können große Wirkung zeigen.

2. Wie teuer ist die technische Ausstattung für VR/AR?

Einsteigersets sind bereits ab ca. 300 € erhältlich. Viele AR-Erlebnisse lassen sich sogar nur mit einem Smartphone umsetzen. Die Kosten hängen vom Umfang und der Komplexität der Inhalte ab.

3. Wie können Bewerber:innen ohne VR-Brille teilnehmen?

AR-Elemente funktionieren auf den meisten Smartphones. Auch VR-Inhalte lassen sich oft in abgespeckter Form als 360°-Video oder im Browser darstellen. Du solltest Deine Anwendungen so gestalten, dass sie auf mehreren Geräten funktionieren.

4. Welche Rolle spielt Datenschutz bei VR/AR-Lösungen?

Wie bei jedem digitalen Tool müssen DSGVO-Vorgaben eingehalten werden. Achte darauf, dass keine unnötigen personenbezogenen Daten gespeichert werden und dass Du mit vertrauenswürdigen Anbietern arbeitest. Bei der Bewerbung per WhatsApp hilft Dir z. B. PitchYou mit einer DSGVO-konformen Umsetzung.

5. Wie messe ich den Erfolg einer VR/AR-Maßnahme im Recruiting?

Ähnlich wie bei anderen Recruiting-Kanälen:

  • Wie viele Bewerbungen wurden über die VR/AR-Aktion generiert?
  • Wie hoch ist die Verweildauer im virtuellen Raum?
  • Wie ist das Feedback der Nutzer:innen?
  • Und vor allem: Wie gut passen die Bewerber:innen zu Deinen Anforderungen?

Regelmäßiges Feedback und einfache KPIs helfen Dir, Deine Maßnahmen zu optimieren.