In einer Zeit, in der Fachkräftemangel und digitale Transformation die Arbeitswelt prägen, ist es für Unternehmen entscheidend, ihre Recruiting-Prozesse effektiv zu gestalten und kontinuierlich zu optimieren.
Recruiting-Kennzahlen, auch bekannt als Recruiting-KPIs (Key Performance Indicators), spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie dienen als Messinstrumente im gesamten Personalbeschaffungsprozess, um einzelne Maßnahmen zu messen, zu bewerten und zu optimieren.
Erfahre in diesem Blogbeitrag, auf welche KPIs es ankommt, wie du diese identifizieren und zu deinen Gunsten nutzen kannst.
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Bedeutung von Recruiting-Kennzahlen
Recruiting-Kennzahlen sind ein Spiegelbild der Effektivität und Effizienz deiner Personalbeschaffungsstrategie. In einer Welt, in der Ressourcen begrenzt sind und jeder Investition eine hohe Bedeutung zukommt, bieten diese Kennzahlen eine objektive Grundlage, um Entscheidungen zu treffen und Strategien anzupassen.
Sie ermöglichen es Recruiter:innen, den Erfolg ihrer Bemühungen zu messen, zu analysieren und zu präsentieren. Dies ist besonders wichtig, um die richtigen Talente zu gewinnen und gleichzeitig sicherzustellen, dass die eingesetzten Ressourcen optimal genutzt werden.
Darüber hinaus helfen diese Kennzahlen dabei, die Effizienz von Recruiting-Prozessen zu steigern, indem sie Aufschluss über Bereiche geben, die verbessert werden können. Diese Bereiche können vielfältig sein und umfassen unter anderem:
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Rekrutierungskanäle: Welche Plattformen und Medien werden für die Stellenausschreibung genutzt und wie effektiv sind diese bei der Anziehung der richtigen Kandidaten?
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Bewerber:innenerfahrung: Wie ist die Erfahrung der Bewerber:innnen während des gesamten Rekrutierungsprozesses? Dies kann Aspekte wie die Benutzerfreundlichkeit der Bewerbungsplattform, die Klarheit der Kommunikation und die Gesamtwahrnehmung des Unternehmens durch die Bewerber:innen umfassen.
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Interview- und Auswahlverfahren: Wie effektiv und effizient sind die Interview- und Auswahlprozesse? Gibt es Verzögerungen oder Engpässe, die den Prozess verlangsamen oder die Qualität der Einstellungsentscheidungen beeinträchtigen?
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Zeit- und Kosteneffizienz: Wie lange dauert es, eine Stelle zu besetzen (Time to Hire), und welche Kosten sind damit verbunden (Cost per Hire)? Gibt es Möglichkeiten, diese Prozesse zu beschleunigen oder kostengünstiger zu gestalten?
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Qualität der Einstellungen: Wie gut passen die eingestellten Kandidat:innen zu den Anforderungen der Stelle und zur Unternehmenskultur? Gibt es eine hohe Frühfluktuation, die auf eine mangelnde Passung hinweist?
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Diversität und Inklusion: Werden vielfältige Talente effektiv angezogen und eingestellt? Gibt es Verbesserungsmöglichkeiten, um eine inklusivere Rekrutierungsstrategie zu fördern?
Auswahl der richtigen Kennzahlen
Die Auswahl der richtigen KPIs ist entscheidend, um ein klares Bild der Recruiting-Leistung zu erhalten. Nicht jede Kennzahl ist für jedes Unternehmen relevant. Es ist wichtig, KPIs auszuwählen, die direkt mit den Zielen und Herausforderungen deines Unternehmens zusammenhängen.
Quantitative Kennzahlen wie Time to Hire oder Cost per Hire sind leicht messbar und bieten konkrete Daten.
Qualitative Kennzahlen wie Candidate Satisfaction oder Quality of Hire sind subjektiver, aber ebenso wichtig, um ein vollständiges Bild zu erhalten.
Unser Tipp: Ein ausgewogener Mix aus beiden Typen ermöglicht eine umfassende Analyse. Zudem sollten die ausgewählten KPIs benchmark-fähig sein, um Leistungen im Vergleich zu Branchenstandards oder Wettbewerbern bewerten zu können.
Die wichtigsten Recruiting-Kennzahlen
Zu den wichtigsten Recruiting-KPIs gehören:
Time to Fill
Diese Kennzahl misst die Zeit, die benötigt wird, um eine offene Stelle zu besetzen. Sie beginnt mit der Veröffentlichung der Stellenanzeige und endet mit der Annahme des Jobangebots durch Kandidat:innen.
Cost per Hire
Gibt die durchschnittlichen Kosten an, die für die Besetzung einer Stelle anfallen. Sie umfasst alle Ausgaben des Recruiting-Prozesses, einschließlich Werbung, Agenturgebühren und Mitarbeiter:innenzeit.
Channel Effectiveness
Bewertet die Effektivität der genutzten Recruiting-Kanäle. Sie hilft zu verstehen, welche Kanäle die qualitativ besten Kandidaten liefern und wo das Budget am besten investiert wird.
Quality of Hire
Misst die Qualität der Einstellungen, oft durch die Leistung und den Beitrag der neuen Mitarbeiter:innen zum Unternehmen. Sie ist entscheidend, um den langfristigen Erfolg der Recruiting-Bemühungen zu bewerten.
Candidate Satisfaction
Misst, wie zufrieden Kandidaten mit dem Bewerbungsprozess sind. Eine hohe Kandidatenzufriedenheit kann die Arbeitgeber:innenmarke stärken und mehr qualifizierte Bewerber:innen anziehen.
Früh-Fluktuation
Diese Kennzahl misst die Fluktuation von Mitarbeiter:innen in den ersten Monaten ihrer Anstellung. Eine hohe Früh-Fluktuation kann auf Probleme im Recruiting-Prozess oder in der Einarbeitung hinweisen.
Cost of Vacancy
Die Kosten, die durch unbesetzte Stellen entstehen, einschließlich Produktivitätsverlust und Überstunden für andere Mitarbeiter:innen.
Offer Acceptance Rate
Der Prozentsatz der Jobangebote, die von Kandidat:innen angenommen werden.
Time of Vacancy
Die Dauer, für die eine Stelle unbesetzt bleibt. Eine lange Vakanzzeit kann auf Schwierigkeiten hinweisen, geeignete Kandidaten zu finden.
Candidate Conversion Rate
Der Prozentsatz der Bewerber:innen, die nach dem Ansehen einer Stellenanzeige tatsächlich eine Bewerbung einreichen.
Datenerfassung und -interpretation
Die Erfassung und Interpretation von Daten ist ein kritischer Schritt im Umgang mit Recruiting-KPIs. Moderne Recruiting- oder Personalmanagement-Software kann dabei helfen, Daten effizient und genau zu sammeln. Es ist jedoch wichtig, diese Daten im richtigen Kontext zu interpretieren.
Zum Beispiel kann eine lange Time to Hire auf einen wettbewerbsintensiven Arbeitsmarkt hinweisen, aber auch auf ineffiziente interne Prozesse.
Daher sollten KPIs immer im Zusammenhang mit anderen relevanten Daten und Markttrends betrachtet werden, um aussagekräftige Schlüsse ziehen zu können.
Messung von Erfolgen
Die kontinuierliche Überwachung und Analyse von Recruiting-KPIs ermöglicht es, die Wirksamkeit von Recruiting-Strategien zu bewerten und anzupassen.
Es ist wichtig, die Entwicklung dieser Kennzahlen im Zeitverlauf zu beobachten und sie mit spezifischen Maßnahmen oder Veränderungen im Recruiting-Prozess in Verbindung zu bringen.
Dies hilft nicht nur dabei, die Effektivität der aktuellen Strategien zu bewerten, sondern auch zukünftige Maßnahmen zu planen und zu optimieren.
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Unser Fazit
Zusammenfassen lässt sich sagen, dass die Recruiting-Kennzahlen zentrale Instrumente sind, die dir ermöglichen, die Leistungsfähigkeit und Effizienz der Personalbeschaffungsstrategien zu messen, zu analysieren und zu verbessern.
Sie bieten eine objektive Basis für fundierte Entscheidungen und ermöglichen es Recruiter:innen, den Erfolg ihrer Bemühungen sichtbar zu machen und kontinuierlich zu optimieren.
Die Auswahl der richtigen KPIs, die sowohl quantitative als auch qualitative Aspekte des Recruiting-Prozesses abdecken, ist entscheidend, um ein klares und umfassendes Bild der Recruiting-Leistung zu erhalten. Diese Kennzahlen bieten wertvolle Einblicke in verschiedene Bereiche und helfen dabei, Bereiche zu identifizieren, in denen Verbesserungen möglich und notwendig sind.
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